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AHO Aktuell - 21.10.2004

Zwei Fälle von Scrapie in Hessen


Wiesbaden (aho) - In Hessen sind zwei Fälle von Scrapie aufgetreten.
Der siebte Fall seit 2001 in Hessen wurde bei einem im
Regierungsbezirk Gießen verendeten Schaf durch das
Friedrich-Loeffler-Bundesinstitut Insel Riems diagnostiziert. Im
Herkunftsbestand dieses Schafes wurde bei allen verbliebenen Schafen
eine Genotypisierung durchgeführt, um zu ermitteln, ob sie aufgrund
ihrer genetischen Veranlagung gegen Scrapie resistent sind. Aufgrund
der Ergebnisse dieser Genotypisierung wird nunmehr von einer
Ausnahmeregelung Gebrauch gemacht, wonach es dem Tierhalter ermöglicht
wird, einen Teil der Mutterschafe, die eigentlich sofort getötet
werden müssten, für die Dauer von fünf Jahren weiter zur Zucht zu
verwenden. Der Betrieb wird in diesen fünf Jahren intensiv durch das
Staatliche Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen überwacht.
Sinn dieser Maßnahme ist es, dem Betrieb zu ermöglichen, aus seiner
eigenen Herde genetisch ausreichend resistente Schafe zu züchten, um
zukünftig eine Erkrankung mit Scrapie zu unterbinden. Aus diesem
Grunde dürfen in diesem Betrieb nur noch reinerbig resistente Böcke
zur Zucht verwendet werden.

Der achte Scrapie-Fall in Hessen betraf eine Hobbyhaltung von zwei
Schafen im Regierungsbezirk Darmstadt. Nachdem eines dieser Tiere
verendet war, hat das Friedrich-Loeffler-Institut Insel Riems bei
diesem Tier ebenfalls Scrapie festgestellt. Das zweite Tier in diesem
Bestand, ein weiblicher Nachkomme des positiven Tieres, wurde
zwischenzeitlich mit Einverständnis des Tierbesitzers eingeschläfert.






 



 

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