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AHO Aktuell - 14.10.2004

Ökobauern wollen weiter konventionelle Tiere und Futtermittel zukaufen


Berlin (aho) - Der Fachausschuss Ökologischer Landbau des Deutschen
Bauernverbandes (DBV) plädierte in seiner jüngsten Sitzung auf Gut
Dalwitz in Mecklenburg-Vorpommern mehrheitlich für eine streng
begrenzte Fortführung einzelner Ausnahmeregelungen zum begrenzten
Zukauf von Jungtieren und Futtermitteln aus konventioneller Erzeugung.

Wenn Junghennen aus ökologischer Aufzucht nicht verfügbar sind, gibt
die EU-Ökoverordnung Ökobauern nach heutiger Rechtslage noch bis zum
31. Dezember 2004 die Möglichkeit, mit Sondergenehmigung auf
konventionelle Herkünfte zurückzugreifen. Für ausgewählte Futtermittel
ist ein Übergangszeitraum bis zum 24. August 2005 festgeschrieben.

Da es bislang ökologisch gehaltene Elterntierherden für die
Junghennenproduktion nicht in genügendem Umfang gibt, um den Bedarf
der ökologischen Betriebe decken zu können, setzt sich der
Fachausschuss dafür ein, den Bezug von bis zu drei Tage alten Küken
aus konventioneller Haltung für die Junghennenaufzucht weiterhin zu
ermöglichen. Aus Sicht des DBV ist auch eine Verlängerung des
Übergangszeitraums für den Einsatz von Kartoffeleiweiß in der
Schweine- und Geflügelfütterung erforderlich, um die Tiere
bedarfsgerecht zu füttern und ökologische Produkte in entsprechender
Qualität erzeugen zu können. Dies gilt auch für die Verfütterung von
Zuckerrübenschnitzeln und Rapsschrot in der Rinderhaltung. Zielsetzung
müsse es gleichzeitig sein, die Verfügbarkeit von Futtermitteln aus
ökologischer Erzeugung weiter zu verbessern.




 



 

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