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AHO Aktuell - 08.09.2004

Erster BSE-Fall im Rhein-Sieg-Kreis


Siegburg (aho) - Die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten
der Tiere hat am 07.09.04 den ersten BSE-Fall im Rhein-Sieg-Kreis
bestätigt. Es handelt sich nach Angaben der Kreisverwaltung um eine
cirka 6,5 Jahre alte Kuh, die ursprünglich aus Rheinland-Pfalz stammte
und am 17.08.04 in einem Betrieb im Rhein-Sieg-Kreis verendete. Es
handelt sich um den 16. Fall in Nordrhein-Westfalen insgesamt. Am
26.08.04 hatte das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Arnsberg den
BSE-Verdacht bei der Kuh gemeldet. Alle Tiere, die älter als 24 Monate
sind und bei der Tierkörperbeseitigungsanstalt anfallen, werden
routinemäßig auf BSE untersucht. So auch dieses Tier, bei dem BSE
festgestellt wurde. Daraufhin wurden durch das Veterinäramt des
Rhein-Sieg-Kreises umfassende Vorsorgemaßnahmen getroffen. Nachdem
jetzt das positive Ergebnis bestätigt wurde, werden insgesamt elf
Rinder aus dem Umfeld der betroffenen Kuh getötet.

Ermittelt wurden laut Kreisverwaltung in dem Bestand elf Tiere der so
genannten Geburts- und Fütterungskohorte, die sich noch im Bestand
befinden. Zur Geburts- und Fütterungskohorte rechnet man Rinder aus
dem betroffenen Milchviehbetrieb, die bis zu einem Jahr vor und nach
der erkrankten Kuh geboren wurden, sowie alle Tiere, die in den ersten
zwölf Lebensmonaten zu irgendeinem Zeitpunkt gemeinsam mit dem kranken
Rind aufgezogen wurden und möglicherweise das gleiche Futter zu sich
genommen haben.

Um festzustellen, ob noch weitere Tiere der Kohorte infiziert sind,
werden auch Proben der Tiere, die nun auf Weisung des Veterinäramtes
vorsorglich zu töten sind, in der Bundesforschungsanstalt auf der
Insel Riems untersucht. Fleisch dieser Tiere gelangt keinesfalls in
den Lebensmittelverkehr.


 



 

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