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AHO Aktuell - 05.09.2004

Bio oder konventionell: Kaum Unterschiede bei Resistenzlage


East Lansing / Frederiksberg (aho) - Die Resistenzlage beim
Mastitiserreger Staphylococcus aureus unterscheidet sich auf
konventionellen und Bio-Milcherzeugern nur geringfügig. Dies berichten
dänische und amerikanische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift
"Journal of Food Protection". Sie hatten im amerikanischen Bundesstaat
Wisconsin Tankmilchproben von 30 Bio-Betrieben und 30 konventionell
geführte Betrieben und im dänischen Jütland Tankmilchproben von je 20
Betrieben auf Staphylococcus aureus untersucht. In den USA fanden sie
in 60 Prozent der Milchproben Staphylococcus aureus. In Dänemark waren
55 Prozent der Milchproben mit dem Erreger infiziert. In einem zweiten
Schritt wurde die Resistenzlage der Mastitiserreger gegen 15
verschiedene Antibiotika bestimmt. Signifikante Unterschiede zwischen
Biobetrieben und konventionellen Betrieben zeigten sich in den USA nur
bei Ciprofloxacin und in Dänemark nur bei Avilamycin
(Leistungsförderer).

Deutlicher fielen die generellen Unterschiede zwischen Dänemark und
den USA aus. In Dänemark waren die Resistenzen gegen Ciprofloxacin and
Streptomycin häufiger. In den USA waren es die Resistenzen gegen
Bacitracin, Gentamicin, Kanamycin, Penicillin, Sulphamethoxazole,
Tetracyclin und Trimethoprim.


Sato K.; Bennedsgaard T.W.; Bartlett P.C.; Erskine R.J.; Kaneene J.B.
Comparison of Antimicrobial Susceptibility of Staphylococcus aureus
Isolated from Bulk Tank Milk in Organic and Conventional Dairy Herds
in the Midwestern United States and Denmark
Journal of Food Protection, 1 June 2004, vol. 67, no. 6, p 1104-1110


 



 

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