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AHO Aktuell - 02.09.2004

Rheinland-Pfalz: Wildschweine werden gegen Schweinepest geimpft


Mainz (aho) - Zur Bekämpfung der Schweinepest bei Schwarzwild in
Rheinland-Pfalz werden nach Mitteilung des Ministeriums für Umwelt
und Forsten in Mainz vom 10. bis 12. September 2004 im Impfgebiet
Eifel und Pfalz wieder Impfköder ausgelegt. Jäger erhalten die
Impfköder in den Kreisverwaltungen und bringen sie an Kirrstellen im
Wald aus. Der Impfstoff stellt für Menschen keine Gefahr dar, jedoch
sollten die an ein Stück Seife erinnernden Köder nicht berührt werden.
Die letzte Impfung ist in diesem Jahr vom 8. bis 10. Oktober
vorgesehen.

Die Kosten für die diesjährigen Impfaktionen werden vom Land
übernommen und betragen voraussichtlich über zwei Millionen Euro.

In der Eifel sind die Landkreise Ahrweiler, Bernkastel-Wittlich,
Birkenfeld, Bitburg-Prüm, Cochem-Zell, Daun, Mayen-Koblenz,
Rhein-Hunsrück-Kreis, Trier-Saarburg sowie die Städte Trier und
Koblenz einbezogen. Weiterhin erfolgt die Auslage in den Landkreisen
Alzey-Worms, Bad Dürkheim, Bad Kreuznach, Donnersbergkreis,
Germersheim, Kusel, Ludwigshafen, Südliche Weinstraße, Südwestpfalz
sowie in Stadt und Landkreis Kaiserslautern und in den Städten Landau,
Neustadt, Pirmasens und Speyer.

Die Impfung der Wildschweine gegen die Schweinepest ist bisher sehr
erfolgreich verlaufen. Der letzte Fall bei Wildschweinen in der Region
Eifel wurde im März 2003 festgestellt. Mehr als 66 Prozent der
Schwarzkittel sind derzeit in dieser Region durch Antikörper gegen
eine erneute Erkrankung geschützt.

Ähnliche Erfolge zeigen sich in der Pfalz: Die Immunisierungsrate
liegt bei über 65 Prozent und der letzte Fall bei Wildschweinen wurde
hier im Januar diesen Jahres festgestellt.

Eine Impfung von Hausschweinen mittels Köder ist verboten; diese
würden dann als schweinepestverseucht gelten - mit allen
Konsequenzen.


 



 

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