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AHO Aktuell - 03.08.2004
Schweizer Tierverkehrskontrolle weist Lücken auf
(lid) - Viereinhalb Jahre nach Inbetriebnahme der Schweizer
Tierverkehrskontrolle (TVD) werden die gesetzlichen Bestimmungen zwar
zu einem großen Teil erfüllt, die Daten sind jedoch noch immer
lückenhaft. Zu diesem Schluss kommt ein Evaluationsbericht der
Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK). Die Meldedisziplin der
Tierhändler und Bauern habe zwar durch eine wiederholte Erhöhung der
Meldeprämie im Jahr 2003 verbessert werden können, noch immer gebe es
aber zu viele Transfers der 1,6 Millionen Rinder, welche nicht
registriert würden. So werden zwar 85 Prozent aller Lebensläufe von
Geburt an erfasst, zehn Prozent davon weisen jedoch Fehler auf und bei
3,6 Prozent ist die Tiergeschichte unvollständig. Ungenügend seien die
Daten aber vor allem deshalb, weil die übrigen zwei Millionen
Klauentiere - Schweine, Schafe und Ziegen - gar nicht erfasst würden.
Die Erfassung dieser Tierarten sei aber hinsichtlich der Früherkennung
von Seuchen relevant. Es werde daher daran gearbeitet, dass auch diese
Tiere in der TVD erfasst werden können, zitiert die Nachrichtenagentur
SDA die TVD.
Eine lückenlose Erfassung von Geburt an sei besonders zur Bekämpfung
und Vorbeugung von Tierkrankheiten wie BSE oder Maul- und
Klauenseuche von Bedeutung. Die TVD habe aber auch zum Ziel, die
Sicherheit von Nahrungsmittel tierischen Ursprungs und die
Exportfähigkeit der Tiere sicherzustellen.
Die TVD ist seit ihrer Einführung im Jahr 1999 eine
Aktiengesellschaft. Im Jahr 2002 übernahm der Bund die Mehrheit der
damals in finanziellen und operativen Schwierigkeiten steckenden
Gesellschaft.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de