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AHO Aktuell - 29.07.2004

Tagung: Pharmazeutische Reststoffe in Abwässern


Bremen (aho) - Seit Mitte der 90er Jahre wird in der Presse aufgrund
der stetig besser werdenden analytischen Bestimmungsmethoden immer
öfter über den Nachweis verschiedener pharmazeutischer
Wirkstoffe sowie das Vorkommen von humanpathogenen Mikroorganismen in
Oberflächen-, Bade-, Grundwässern und sogar in
Trinkwasseraufbereitungsanlagen berichtet.
Die Ursache des Problems
ist im Wesentlichen in den Einträgen durch Krankenhäuser und Haushalte
in die kommunalen Klärsysteme sowie der durch die
Landwirtschaft/Veterinärmedizin im freien Zulauf verursachten Einträge
in die Gewässer zu sehen. Mit Sorge beobachten Mediziner weltweit die
zunehmende Resistenz von Bakterien gegen herkömmliche Antibiotika.
Auch in den Industrieländern nehmen Infektionskrankheiten wieder zu,
während gleichzeitig die Mittel dagegen an Wirksamkeit verlieren. Die
nachhaltige Produktion von Pharmaka, einschließlich der Forschung und
Entwicklung innovativer, effektiverer Arzneiformen mit kontrollierter
Wirkstofffreigabe, gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21.
Jahrhunderts. Um ebenfalls die Verbreitung pharmazeutischer Reststoffe
in Abwässern, Oberflächengewässern und Trinkwasser einzuschränken und
damit einen nachhaltigen Schutz der Wasserressourcen zu gewährleisten,
bedarf es geeigneter Wasser-/Abwassertechniken zur Vermeidung,
Abtrennung und/oder Eliminierung von pharmazeutischen Reststoffen. Mit
Fragen der Abwasserreinigung setzt sich unter dem Titel
"Pharmazeutische Reststoffe in Abwässern: Vorkommen -
Gefährdungspotenzial - Techniken zur Eliminierung" das Bremer
Colloquium für "Produktionsintegrierte Wasser-/Abwassertechnik" am 13.
und 14. September 2004 auseinander. Es findet bereits zum 9. Mal - mit
wechselnden Themenschwerpunkten - statt und wird in Kooperation mit
der VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (GVC)
vom Institut für Umweltverfahrenstechnik der Universität Bremen
organisiert. Zur Tagung werden 150 Experten aus den Bereichen
Produktion, Planung und Anlagenbau sowie Vertreter von Behörden und
Wissenschaft erwartet. Eine Anmeldung ist noch möglich.

Weitere Informationen:

Institut für Umweltverfahrentechnik
Universität Bremen
Prof. Dr. Norbert Räbiger
Dr. Cornelia Haase
Tel.: 0421 218 4177
Email: colloq@uni-bremen.de


Weitere Informationen finden Sie auch im WWW.


 



 

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