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AHO Aktuell - 28.07.2004

Salmonellenalarm: Niedersächsische Betriebe nicht betroffen


Hannover / Garrel (aho) - Nach Medienberichten haben dänische
Lebensmittelexperten in Kopenhagen eine Salmonellenart isoliert, die
gegen fast alle verfügbaren Antibiotika resistent ist. Der neu
entdeckte Subtyp soll in importiertem Putenfleisch aus Deutschland
gefunden worden sein. Aus welchem Schlachtbetrieb das Fleisch stammte,
wolle das dänische Institut nicht preisgeben. Eine Schnellwarnung
wurde hierzu von Dänemark nicht herausgegeben Das teilte heute das
Niedersächsische Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit.

Heidemark entlastet

Fälschlicherweise wurde in diesen Zusammenhang eine Meldung vom
Dezember 2003 gestellt, die eine Fleischlieferung des im
niedersächsischen Garrel beheimateten Schlachtunternehmen Heidemark
nach Schleswig-Holstein betraf. Das frische Putenfleisch war nach
Angaben von Heidemark in Schleswig-Holstein zu Putenschnitzeln
weiterverarbeitet und tiefgefroren an ein Catering-Unternehmen in
Dänemark geliefert worden. "Wir gehen davon aus, dass die Infektion
mit Salmonellen zwischen unserem Betrieb und der Probenentnahme
erfolgt ist", sagte Dr. Klaus-Peter Behr, der Fachtierarzt von
Heidemark, gestern der "Nordwest Zeitung". Aufwendige Untersuchungen
im eigenen Betrieb und in den fünf Putenaufzuchtbetrieben, die die
fragliche Ware geliefert haben könnten, hätten ergeben, dass die Puten
vor der Schlachtung frei von Salmonellen waren, so der Tierarzt in der
Zeitung. Bestätigung bekam er gestern vom stellvertretenden Amtsleiter
des Kreisveterinäramtes Cloppenburg, Dr. Karl-Wilhelm Paschertz.
"Recherchen und Eigenkontrollüberprüfungen des Amtes für
Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung haben ergeben, dass es bei
der Firma Heidemark keine Anhaltspunkte für einen Eintrag der
Salmonellen gibt", sagte Paschertz der "Nordwest Zeitung". Diese
Feststellung wurde heute noch einmal vom Niedersächsische Ministerium
für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz in Hannover bestätigt.

Salmonellenfunde in Geflügelfleisch sind keine Seltenheit. Dieses ist
allgemein bekannt und der Grund, warum in der Küche bestimmte
Hygieneregeln zu beachten sind; hierzu gehören beispielsweise das
Händewaschen nach dem Umgang mit frischem Geflügelfleisch und die
getrennte Lagerung von Lebensmitteln, die roh verzehrt werden. Da
Geflügelfleisch nicht roh verzehrt wird, geht von Salmonellen nach
bestimmungsgemäßer Zubereitung keine Gefahr für den Verbraucher aus,
da sie beim Erhitzen bereits bei 70°C sicher abgetötet werden. Zum
gegenwärtigen Zeitpunkt wird von Seiten des Bundesamtes für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ermittelt, welche
konkrete Fleischlieferung der Dänischen Untersuchung zugrunde lag.



 



 

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