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AHO Aktuell - 28.07.2004

Schafhalter bitten Hundebesitzer um Rücksichtnahme


Bonn (Bonn) - Immer wieder klagen Schafhalter, dass fremde Hunde zu
Problemen in ihren Herden führen. Aus diesem Grunde bitten die
Schafhalter-Verbände in NRW alle Hundebesitzer, ihre Tiere von Wiesen
und Weiden fernzuhalten. Insgesamt gibt es in Nordrhein-Westfalen
230.000 Schafe, die von 2.700 Schäfern gehalten werden, teilt die
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Da Schafhalter oft selbst Hundehalter sind, kennen sie allzu gut die
Bewegungsbedürfnisse von Hunden und haben größtes Verständnis, wenn
Hundebesitzer ihren Tieren einen entsprechenden Auslauf gönnen wollen.
Mancher Hund wird jedoch angesichts der Schafe von seinem Jagdtrieb
überwältigt und hetzt die Tiere über die Weide. Schon oft ist es
vorgekommen, dass auf diese Weise Mutterschafe verlammen oder sogar zu
Tode gehetzt werden. Nur wenige Besitzer sind in der Lage, ihren Hund
zurückzurufen, wenn er einmal auf der Jagd ist. Deshalb sollten die
Tiere in der Nähe von Schafweiden oder Schafherden auf der
Wanderschaft an die Leine genommen werden.

Vor allem in der Nähe häufig genutzter Spazierwege klagen Landwirte,
nicht nur Schafhalter, über Hundekot in den Viehweiden. Für
Schafhalter ist problematisch, dass die Hunde ohne Wissen ihrer
Besitzer vom Hundebandwurm befallen sein können und diesen mit dem Kot
ausscheiden. Der Hundebandwurm, der mit speziellen Entwurmungsmitteln
bekämpft werden muss, kann über Bandwurmeier, die bis zu zwei Jahren
auf der Weide ansteckend bleiben können, auch Schafe infizieren und
dann zu Schäden führen.



 



 

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