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AHO Aktuell - 21.07.2004

Dicke Kinder: Propaganda muss nicht wahr sein, sie muss nur wirken!


(lme) - Die Unternehmen der Ernährungswirtschaft haben gerade einem
massiven Eingriff in Ihre unternehmerische Freiheit als
Lebensmittelhersteller zugestimmt. Über Ihre Interessenvertretung, den
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), sind sie
Mitglied der "Plattform Ernährung und Bewegung e.V." geworden. Diese
gibt vor, Übergewicht bei Kindern zu bekämpfen, zielt aber letztlich
auf Ihr Sortiment - insbesondere auf das, was gerade auf dem nach oben
offenen Index der Ernährungsberater steht. Diese werden mit Ihrem Geld
bezahlt, um vor Ihren Produkten zu warnen. Glaubt man der jüngsten
Regierungserklärung von Verbraucherministerin Renate Künast, drohen
wir eine Nation der verfetteten Frühsterber zu werden - und das bei
ständig steigender Lebenserwartung. Irgendwie trägt angeblich beides
zur Kostenexplosion im Gesundheitswesen bei. Und die
Lebensmittelproduzenten, sind daran Schuld! Die Ministerin hat ihre
Erklärung mit dem Hinweis auf ein Kind begonnen, das mit drei Jahren
bereits 38 Kilo wog und an einem Herzinfarkt verstarb. Laut Recherchen
der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung hatte das Mädchen jedoch
einen schweren angeborenen Herzfehler. Was lernen wir daraus?
Propaganda muss nicht wahr sein, sie muss nur wirken.


Lesen Sie einen offenen Brief von Udo Pollmer und Brigitte Neumann an
die Lebensmittelwirtschaft, der jetzt im wissenschaftlicher
Informationsdienst des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und
Ernährungswissenschaften (EU.L.E.) e.V. ist.




 



 

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