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AHO Aktuell - 09.07.2004

Scrapie-Fall bei einem Schaf in Bayern bestätigt


München (aho) - Die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der
Tiere in Riems hat einen Scrapie-Fall bei einem Schaf in Bayern
bestätigt. Es handelt sich um ein Schaf aus Oberbayern. Das Tier wurde
im Rahmen des TSE-Monitorings untersucht. Die Bundesforschungsanstalt
für Viruskrankheiten der Tiere hat bei dem Schaf eindeutig
TSE-typisches Prion-Protein nachgewiesen. Der betroffene Bestand ist
gesperrt, Tiere dürfen nicht aus dem Bestand verbracht werden. Es
handelt sich um den vierten Scrapie-Fall 2004 in Bayern. Der bisher
als 4. gemeldete Scrapie-Fall bei einem Schaf aus Oberfranken ist
nicht als originärer Fall zu zählen. Das Tier stammt aus der Herde
eines bereits gemeldeten positiv getesteten Tieres und wird diesem
Fall zugeordnet. Im Jahr 2003 gab es in Bayern vier und in Deutschland
insgesamt 23 Scrapie-Fälle. Im Rahmen des TSE-Monitorings werden
verendete und geschlachtete Schafe ab einem Alter von 18 Monaten auf
TSE untersucht. Bei Scrapie, auch Traberkrankheit genannt, handelt es
sich um eine Erkrankung, die beim Schaf zentralnervöse Störungen
verursacht. Scrapie ist seit etwa 250 Jahren bekannt. Nach derzeitigen
Erkenntnissen ist Scrapie für den Menschen nicht gefährlich.


 



 

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