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AHO Aktuell - 14.06.2004

Schwarzkopfkrankheit: Puten sterben für den Verbraucherschutz


München (aho) - Bei einem Putenbestand im Regierungsbezirk Schwaben
wurde die Schwarzkopfkrankheit festgestellt. Das teilt soeben das
Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und
Verbraucherschutz mit. Der Bestand ist gesperrt. Die
Einschleppungsursache in den Bestand wird derzeit ermittelt. Die sehr
schmerzhafte Krankheit erfasst rasch den ganzen Tierbestand und führt
unausweichlich zum Tod der Tiere, da es derzeit keine geeigneten
Medikamente für eine erfolgreiche Behandlung gibt. Alle in der
Vergangenheit erfolgreich genutzten Wirkstoffe wurden auf Grund
vorbeugenden Verbraucherschutzes vom Markt genommen. Aus Gründen des
Tierschutzes müssen daher alle Tiere des Bestandes getötet werden, um
weiteres Leiden zu verhindern. Die Schwarzkopfkrankheit ist auf den
Menschen nicht übertragbar. Sie tritt nur bei Geflügel auf. Die
Verbraucher können laut Ministerium davon ausgehen, dass kein Fleisch
von erkrankten Tieren in den Handel gekommen ist, da die betroffenen
Tiere noch nicht schlachtreif waren. Die Schwarzkopfkrankheit ist eine
parasitäre Darmerkrankung bei Geflügel. Die Erkrankung wird durch
Histomonas meleagridis einen Einzeller verursacht, der in den Eiern
und Larven von Blindarmwürmern vorkommen kann. Diese könnten zum
Beispiel durch Regenwürmer übertragen werden, die als Transportwirte
dienen und von den Puten gefressen werden.


 



 

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