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AHO Aktuell - 10.06.2004

FAO: Maul - und Klauenseuche weiterhin eine Bedrohung für Europa


Rom/Dublin (aho) - Anlässlich des 50. Jahrestages der Europäischen
Kommission zur Kontrolle der Maul - und Klauenseuche des FAO mahnt
die FAO (Ernährungs - und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten
Nationen) die Länder Europas, trotz aller Erfolge bei der Bekämpfung
der Tierseuche in Europa, weiterhin wachsam zu sein. Wie die
Weltorganisation in einer Pressemitteilung hervorhebt, seien von
den 33 Mitgliedsländern der Europäischen Kommission zur Kontrolle
der Maul - und Klauenseuche zwei - nämlich die Türkei und Israel -
immer noch von MKS-Fällen betroffen. Zudem sei das Virus der
Maul - und Klauenseuche in vielen Nachbarländern zu Europa
weiterhin endemisch. Durch illegalen Handel mit tierischen Produkten
könne das Virus jederzeit nach Europa eingeschleppt werden.

Die Kommission wurde im Jahre 1954 gegründet. Drei Jahre zuvor hatte
eine MKS-Pandemie in Frankreich, Deutschland und anderen europäischen
Ländern für verheerende Schäden gesorgt. Der letzte größere Ausbruch
ereignete sich im Jahre 2001 in Großbritannien. In diesem Zusammenhang
traten auch Einzelfälle in den Niederlanden, Frankreich und Irland auf.

Die FAO stellt in ihrer Pressemitteilung einen unmittelbaren
Zusammenhang mit der Armut in vielen Ländern der Welt her. Viele
Lände könnten sich teuere Überwachungs - und Impfprogramme nicht
leisten. "Indem armen Ländern bei der Bekämpfung der Maul - und
Klauenseuche geholfen werde, sichere man gleichzeitig die Produktion
von Milch und Fleisch in diesen Ländern und eröffne den Landwirten
bessere Marktchancchen. Dies leiste wiederum einen Beitrag, die
Bedrohung für Europa zu verringern", verdeutlichte ein FAO-Sprecher.




 



 

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