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AHO Aktuell - 28.05.2004

Studie: Abluft aus Ställen gefährdet nicht die Gesundheit


Neu-Isenburg / Mannover (aho) - Die Ärzte Zeitung gibt Entwarnung für
Kinder, die in der Nähe von Legebatterien und Massentierställen leben. Eine
niedersächsische Studie belegt demnach jetzt: Die Abluft aus
Intensivtierhaltungsställen ist unschädlicher als befürchtet. "Es gibt
keinen wissenschaftlich belastbaren Zusammenhang zwischen der Stallabluft
und der Gesundheit von durchschnittlich empfindlichen Kindern", wird die
Gesundheitsministerin Niedersachsens Ursula von der Leyen (CDU) in der
"Ärzte Zeitung" zitiert.
Mit 6000 Fragebögen zu Symptomen von Einschulungskindern, und durch
zusätzliche Hautbefunde und Blutuntersuchungen ermittelte das
Landesgesundheitsamt, daß normal empfindliche Kinder nicht häufiger an
Asthma erkranken als Kinder in der Nähe von Großställen. Kontakt zu
Nutztieren verringere bei Kindern sogar das Risiko von Allergien, so die
Studie laut Zeitung.
Die Ergebnisse sind Teil einer größer angelegten Untersuchung, die bis zum
Jahresende auch die Bioaerosolbelastung und die Atemfunktion von Erwachsenen
an Orten mit hohem Viehbestand testen soll.
Im Regierungsbezirk Weser-Ems, dem Nordwesten Niedersachsens, werden
außergewöhnlich viele Nutztiere gehalten, vor allem Hühner. Neben der Sorge,
die Abluft könne ungesund sein, fürchtet man etwa im ostfriesischen Aurich
auch negative Auswirkungen auf den Tourismus, berichtet das Blatt
abschließend.



 



 

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