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AHO Aktuell - 03.05.2004

Schadet zu saubere Luft den Bienen?


(lid) - Wissenschaftler der deutschen Bundesforschungsanstalt für
Landwirtschaft (FAL) untersuchen, ob die Luftreinhaltung die
Bienen indirekt vor Nahrungsprobleme stellt. Schwefelmangel sei
mittlerweile die häufigste Mangelerscheinung bei Kulturpflanzen,
zitiert der Pressedienst Agra-Europe die FAL. Ursache sei die
vor 25 Jahren eingeführten Rauchgasentschwefelungsanlagen in
Kraftwerken und die schwefelarmen Treibstoffen, die heute in
den Verbrennungsmotoren eingesetzt würden. Statt stellenweise
über 100 Kilogramm Schwefel je Hektar und Jahr am Ende der
Siebzigerjahre würden heute meist weniger als zehn Kilogramm
Schwefel aus der Atmosphäre in die Böden gelangen, heisst es
weiter. Rapspflanzen, die zum Ausgleich nicht mit Schwefel
gedüngt werden, reagieren auf den Mangel mit weissen,
kleineren und länglich-ovalen Blütenblättern.
FAL-Wissenschaftler haben festgestellt, dass die weiss
blühenden Rapsfelder einen deutlich verringerten
Honiggeruch aufweisen und von weniger Bienen besucht
werden. In den geplanten Experimenten soll nun untersucht
werden, ob die weissen Rapsblüten eine andere
Futterzusammensetzung für die Bienen bereitstellen und
welchen Einfluss dies auf die Ernährung dieser Insekten
hat.

 



 

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