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AHO Aktuell - 04.04.2004

Kanada: Tötung von 15 Millionen Tieren wegen Geflügelpest!


Vancouver/Kanada (aho) - In der kanadischer Provinz British Columbia hat
sich die Geflügelpest (Vogelgrippe) jetzt nach Angaben der "CFIA" (Canadian
Food Inspection Agency) auf insgesamt 18 kommerzielle Geflügelhaltungen
ausgebreitet. Damit sind innerhalb einer Woche 13 neue Geflügelpestfälle
hinzugekommen. Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass sechs der neuen
Fälle außerhalb der Fünf-Kilometer-Hochrisikozone und zwei neue Fälle
außerhalb der Zehn-Kilometer-Überwachungszone liegen. Behördenvertreter und
Geflügelfarmer erarbeiten jetzt einen verzweifelten Plan alles Federvieh im
Fraser Valley und Umgebung zu töten. Betroffen wären 15 Millionen Hühner,
Puten, Enten, Gänse und Tauben im Raum zwischen Hope und den Außenbezirken
des Großraums Vancouver. Damit wäre die gesamte Geflügelindustrie in der
Provinz British Columbia mit einem Jahresumsatz von 1 Milliarde kanadischer
Dollar auf einen Schlag vernichtet.

Brian Evans, Kanadas Chef-Veterinär wies vor der Presse darauf hin, dass für
solch eine Aktion, die bisher in Kanada beispiellos sei, umfangreiche
Vorbereitungen notwenig seien. Die Provinzregierung von British Columbia hat
jetzt zu diesem Zweck kurzfristig den Betreibern einer
Müllverbrennungsanlage in Burnaby die Genehmigung erteilt, Tierkadaver zu
verbrennen.

Die Gehflügelfarmer in der kanadischen Provinz Alberta haben mittlerweile
ihre Bestände völlig abgeschottet. Ein Verbandssprecher wies in den Medien
darauf hin, dass die Farmen in Alberta weiter verstreut lägen und die Region
durch ihr trocken-kaltes Klima für Zugvögel wenig einladend sei. Er gab der
Hoffnung Ausdruck, dass diese Faktoren eine Verbreitung des
Geflügelpestvirus hemmten. Kurz zuvor wurden für die 288 Geflügelproduzenten
der Provinz Alberta strenge und verpflichtende Hygiene - und
Managementrichtlinien erlassen, um Seuchenausbrüche zu verhindern.

 



 

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