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AHO Aktuell - 02.04.2004

Zwei Scrapiefälle in Niedersachsen


Magdeburg/ Hannover (aho) - Laut Mitteilung des niedersächsischen
Landwirtschaftsministeriums wurde bei zwei verendeten Schafen in einer
niedersächsischen Deichschäferei die tödliche Krankheit Transmissible
Spongiforme Enzephalopathie (TSE) festgestellt. TSE beim Schaf wird auch als
Scrapie oder Traberkrankheit bezeichnet. Es handelt sich um eine Erkrankung
des zentralen Nervensystems.
Nach amtlichen Angaben aus Niedersachsen stammen beide Tiere aus einem
Schafhaltungsbetrieb in Sachsen-Anhalt. Sie wurden im Dezember vergangenen
Jahres nach Niedersachsen verkauft.
Der Herkunftsbetrieb in Sachsen-Anhalt wurde vorläufig gesperrt und wird
amtlich überwacht. Bei dem Betrieb handelt es sich um eine Schaf- und
Ziegenhaltung mit gut 500 Schafen und einigen Ziegen. Für den Verbraucher
von Schafffleisch ergibt sich keine Gefahr.
Für den Herkunftsbetrieb der beiden Schafe wurde ferner eine Genotypisierung
seines Bestandes angeordnet. Damit sollen jene Tiere ermittelt werden, die
keine oder eine nur geringe natürliche Scrapieresistenz aufweisen. Diese
müssten dann getötet werden. Zugleich wird es Auflagen für die weitere Zucht
geben, damit eine Scrapie-resistente Herde aufgebaut wird.



 



 

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