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AHO Aktuell - 16.03.2004

Bekämpfung der Schweinepest bei Schwarzwild erfolgreich


Mainz (aho) - Das Ministerium für Umwelt und Forsten hat zusammen mit dem
Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e.V., der Interessengemeinschaft der
Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer im Bauern- und Winzerverband
Rheinland-Nassau e.V., dem Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. und
dem Gemeinde- und Städte-bund Rheinland-Pfalz das "12-Punkte-Programm" zur
Bekämpfung der Schweinepest und zur Reduzierung überhöhter Schwarzwildbestände"
für das Jagdjahr 2004/2005 aktualisiert und verabschiedet.

Die bisherigen Maßnahmen sind nach wie vor äußerst wirkungsvoll. Besonders durch
die Immunisierung der Wildschweine durch Impfköder sind auch im vergangenen Jahr
sehr gute Erfolge erzielt worden. 2003 ist die Anzahl der positiven Virusnachweise
in der Eifel gegenüber dem Vorjahr um fast 99 Prozent zurückgegangen; in der Pfalz
betrug der Rückgang über 70 Prozent. "Die Landesregierung bedankt sich nochmals
ausdrücklich bei den Jägern von Rheinland-Pfalz für die engagierte Mithilfe bei
der Bekämpfung der Seuche, insbesondere für die Auslage der Impfköder," so
Umweltministerin Margit Conrad.

Ministerium, Jägerschaft, Bauern und Kommunen seien sich darin einig, dass durch
eine noch intensivere Bejagung eine Verringerung des immer noch überhöhten
Schwarzwildbestandes herbei zu führen sei, betonte Conrad. So seien nach dem
12-Punkte-Programm vermehrt effektive Jagdmethoden, wie etwa Revier übergreifende
Bewegungsjagden, durchzuführen. Restriktionen bei der Bejagung des Schwarzwildes,
z.B. Gewichtsbeschränkungen und Altersvorgaben, die die Bejagung zusätzlich
unnötig erschweren und somit die Jagd einschränken, sind zu unterlassen. "Auch die
Schonzeit für Schwarzwild in Rheinland-Pfalz bleibt bis auf weiteres aufgehoben",
betonte die Ministerin.

Die intensive Bejagung des Schwarzwildes zur konsequenten Seuchenbekämpfung muss
möglichst frühzeitig im Jahr beginnen und sollte eine Frühjahrsbestandsdichte von
unter zwei Stück je 100 Hektar zum Ziel haben. Durch die frühzeitige Bejagung vor
allem der Frischlinge als Hauptträger und -überträger des Schweinepestvirus wird
die Gefahr der Verbreitung der Schweinepest deutlich verringert.


 



 

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