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AHO Aktuell - 15.03.2004

TiHo-Wissenschaftler: Freilandhennen brauchen mehr Medikamente


Hannover (aho) – In Käfighaltung sterben weniger Legehennen als in Boden- und
Volierenhaltungssystemen. Das ist ein Ergebnis der "EpiLeg – Orientierende
epidemiologische Untersuchung zum Leistungsniveau und Gesundheitsstatus in
Legehennenhaltungen verschiedener Haltungssysteme", deren Abschlussbericht am
Montag von der Tierärztlichen Hochschule (TiHo) Hannover vorgelegt wurde. Bereits
am 26. September 2003 wurden auf der Agrarministerkonferenz in Rostock Warnemünde
Zwischenergebnisse der Studie vorgestellt.

So seien auch Impfungen und Behandlungen bei Legehennen in Boden- und
Volierenhaltung wesentlich häufiger vorgenommen worden. Auch Kannibalismus und
Federpicken seien dort viel häufiger als in der konventionellen Käfighaltung.

In der Käfighaltung legten laut Studie die Hennen mehr Eier, die allerdings ein
geringeres Durchschnittsgewicht hatten. Die epidemiologische
Querschnittsuntersuchung in 406 Ställen mit mehr als 3.000 Legehennen wurde nach
den Angaben vom Februar bis August 2003 durchgeführt. Die Ergebnisse seien eine
"orientierende Beschreibung der aktuellen Situation der Legehennehaltung in
Deutschland." Die Bewertung unterschiedlicher Haltungssysteme wurde durch die
erste Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung
(Bundesgesetzblatt Jahrgang 2002 Teil I Nr. 16) erforderlich.

Der Abschlussbericht kann gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro zuzüglich Versand
bei der Tierärztlichen Hochschule bestellt werden.


 



 

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