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AHO Aktuell - 03.03.2004

Wollschafe: Durch Selektion weniger filzende Wolle


(aid) - Produkte aus reiner Schafwolle müssen immer besonders sorgfältig gewaschen
werden, damit sie nicht "einlaufen" oder verfilzen. Nun haben australische
Forscher festgestellt, dass die Neigung der Wolle zum Verfilzen genetisch bedingt
ist. Durch einen einfachen Test lässt sich der Grad der Verfilzung von Wolle
bestimmen. Dazu wird eine Probe von 1 g sauberer handgekämmter Wolle in Wasser
gelegt und anschließend bei 20 °C 30 Minuten im Trockner getrocknet. Je dünner der
Wollball danach ist, desto stärker verfilzt die Wolle. Legt man die
Erbinformationen ohne die Effekte von Fadendurchmesser, Lockung oder Wollertrag
zugrunde, dann ergibt sich ein Erbfaktor für das Verfilzen der Wolle. Durch
Selektion der Wollschafe auf weniger filzende Wolle ließe sich die Verarbeitung
der Wolle vereinfachen und chemische Behandlungen, die derzeit noch nötig sind, um
das "Einlaufen" der Wolle zu verhindern, könnten ganz entfallen, heißt es in der
Meldung der Zeitschrift "Ressource".

aid, Dr. Sigrid Baars



 



 

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