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AHO Aktuell - 14.02.2004

USA: H7-Influenzaviren über Geflügelmärkte verbreitet


Union City/USA (aho) – Das kürzlich auf einer Geflügelfarm im amerikanischen
Bundesstaat Delaware entdeckte H7N2-Influenzavirus kommt auch auf vier Märkten für
Lebendgeflügel im Bundesstaat New Jersey und ein einem bisher nicht näher
bekannten Ort im amerikanischen Bundesstaat Pennsylvania vor. Allein in New Jersey
werden nach offiziellen Angaben regelmäßig 35 Märkte für Lebendgeflügel
abgehalten. Insbesondere mexikanische Einwanderer bevorzugen frisch geschlachtetes
Geflügel. Mitarbeiter des Landwirtschaftsministeriums von New Jersey werten diese
Funde nicht unbedingt als alarmierend. Vielmehr sei es im Winter üblich, weniger
virulente Influenzaviren auf den Geflügelmärkten zu finden. Somit sei es auch
nicht unbedingt belegt, daß zwischen des Fällen und New Jersey ein Zusammenhang
bestünde.

Mehrere östliche Bundesstaaten wurden von Herbst 2001 bis in das Jahr 2002 von
einen Geflügelpest heimgesucht. Es entstand ein Schaden von 140 Millionen
US-Dollar. In Virginia wurden 4.7 Millionen Federtiere getötet. Es waren 200
Farmen in sechs Landkreisen betroffen. In North Carolina und in Pennsylvania
wurden 170.000 Tiere getötet. In den 80iger Jahren wurden in Pennsylvania und New
Jersey Millionen von Tieren Opfer von Tötungen.

In den Bundesstaaten Delaware, Maryland und Virginia wurde mittlerweile der
Zutritt zu Geflügelhaltungen verboten. In Delaware stehen 80 Farmen unter
Quarantäne und in Maryland wurde der Verkauf von lebendem Geflügel verboten.

Die Ereignisse haben erhebliche Befürchtungen bei den bekannten großen Produzenten
von Geflügelfleisch wie Perdue und Tyson ausgelöst. Ein Verbandssprecher
vermutete, dass das Virus von kleineren schlecht überwachten Farmen den Weg auf
Geflügelmärkte finden würde. Von dort aus würde es dann mit ungereinigten Käfigen
und LKW auf andere Farmen gelangen. Er forderte die kleinen Geflügelhalter und
Marktbetreiber auf, verantwortlicher mit Hygienefragen umzugehen.


 



 

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