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AHO Aktuell - 12.02.2004

Noch weniger Hausschlachtungen


L P D - Gäbe es eine „rote Liste“ für Berufe – der Hausschlachter stände mit
Sicherheit darauf. Das Schlachtefest auf dem Bauernhof wird nämlich nach Angaben
des Landvolks Niedersachsen immer mehr zur Seltenheit. Auch im Jahr 2003 war die
Anzahl der Hausschlachtungen entsprechend dem langjährigen Trend weiter
rückläufig, wie eine Aufstellung des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik
belegt. Nur noch 61.261 Schweine wurden im vergangenen Jahr für den eigenen Bedarf
der Bauernfamilien „auf die Leiter gehängt“, im Jahr zuvor waren es noch 70.072
Schweine. Das war ein Rückgang um immerhin 13 Prozent. Ende der 80-er Jahre zählte
das Landesamt für Statistik mit 225.000 Hausschlachtungen bei Schweinen noch mehr
als dreimal so viel wie jetzt. Im gleichen Ausmaß sind auch die Hausschlachtungen
bei Rindern zurück gegangen. Von 13.228 geschlachteten Tieren im Jahr 2002 sank
die Zahl auf 11.586 im vergangenen Jahr. Überwiegend handelte es sich dabei um
Jungbullen, die einen Anteil von 5.014 Tieren an den gesamten Hausschlachtungen
von Rindern hatten (Vorjahr: 5.494), sowie Jungrinder mit 4.905 Tieren (Vorjahr:
5.989). Kälber und Ochsen spielten dagegen zahlenmäßig nur eine untergeordnete
Rolle mit 278 bzw. 243 Tieren. Weit bedeutender sind Hausschlachtungen dagegen
noch bei den Schafen. Immerhin 11.419 Tiere nennt die Statistik unter
„Hausschlachtungen“, im Jahr zuvor waren es noch 12.574. Bei Ziegen war die
Stückzahl erheblich geringer, mit 392 Tieren aber unverändert gegenüber 2002.
Selbst vor Pferden macht die Hausschlachtung nicht Halt, hier meldet die Statistik
sogar steigende Tendenz. Mit 15 Stück wurden allerdings lediglich vier Pferde
mehre geschlachtet als 2002.




 



 

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