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AHO Aktuell - 10.02.2004

Dysenterie: 60 Schweine verendet und verwest


Bielefeld (aho) – Die 60 stark verwesten Schweinekadaver, die vor zwei Wochen auf
einem Bauernhof im Altkreis Warburg entdeckt worden sind, werden jetzt ein Fall
für die Staatsanwaltschaft Paderborn. Nach einem Bericht der Zeitung „Neue
Westfälische“ soll geprüft werden, ob es auf dem Bauernhof Verstöße gegen den
Tierschutz oder das Tierkörperbeseitigungsgesetz gegeben hat. Wie die „Neue
Westfälische“ berichtet, waren am 29. Januar auf einem nicht näher bezeichneten
Hof im Altkreis Warburg etwa 60 tote und bereits stark verweste Schweinekadaver
entdeckt worden. Anhand der Untersuchung von zwei noch lebenden Tieren aus dem
Bestand konnte das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt in Detmold feststellen,
dass die Schweine auf Grund einer Durchfallerkrankung (Dysenterie) verendet sind,
berichtet die Zeitung weiter.
Der Verdacht auf Schweinepest sei „ausgeschlossen“, sagte Gerhard Westermeier,
Veterinär beim Kreis Höxter, auf Anfrage der Zeitung. Nach Angaben von Westermeier
ist der Dysenterie-Erreger bei Schweinen „sehr schwer zu bekämpfen“, weil
bestimmte Medikamente nach den neuen EU-Richtlinien nicht mehr verwendet werden
dürften. Eine Erklärung dafür, warum der beschuldigte Landwirt die toten Tiere
wochenlang in seinem Stall vermodern ließ, hat Westermeier laut Zeitung nicht.


 



 

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