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AHO Aktuell - 06.02.2004

Vogelgrippe: EU-Geflügelindustrie wittert Chancen


(lid) – Die EU-Geflügelindustrie hofft wegen dem Ausbruch der Geflügelpest in
Südostasien und dem Importverbot der Europäischen Union für thailändisches
Geflügel auf einen Aufschwung. Voraussetzung dazu sei jedoch, dass die EU
wettbewerbsfähig gegenüber den anderen grossen Produzenten wie Brasilien bleibe,
berichtet der Informationsdienst VWD.

Das von der Vogelgrippe betroffene Thailand ist nach den USA, Brasilien und der EU
weltweit der viertgrösste Exporteur von Geflügel. 2002 beliefen sich Thailands
Geflügelfleisch-Exporte in die EU auf 120.416 Tonnen belaufen. In den ersten neun
Monaten des vergangenen Jahres waren es nach Angaben der Zentralen Markt- und
Preisberichtsstelle bereits 117.220 Tonnen. Analysten sind sich laut VWD uneinig,
ob der EU-Bedarf aus anderen Quellen wie Brasilien gedeckt werden soll oder ob die
EU-Geflügelwirtschaft die Lücke im Markt durch Wachstum ausfüllen wird. 2002 hatte
die EU 9 Millionen Tonnen Geflügelfleisch produziert, von denen 1,4 Millionen
Tonnen exportiert worden waren. Die Importe hatten sich auf 800.000 Tonnen
belaufen. Experten rechnen damit, dass der Konsum von Geflügelfleisch in der EU
sinken wird, da auch bei den europäischen Konsumenten gewisse Ängste auszumachen
seien.




 



 

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