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AHO Aktuell - 05.02.2004
Expertenmeinung: Massenkeulungen durch Impfungen ergänzen
Rom (aho) Experten von FAO (UN Food and Agriculture Organization), des OIE
(Internationales Tierseuchenamt) und der WHO (Weltgesundheitsorganisation) haben
sich bei einem Krisentreffen in Rom für Massenimpfungen von Geflügel als Ergänzung
zur bisherigen alleinigen Keulungsstrategie in den von der Geflügelpest
(Vogelgrippe) betroffenen asiatischen Ländern ausgesprochen. „Wir sind zum Schluss
gekommen, dass eine neue Strategie nötig ist, um die Vogelgrippe zu besiegen“,
sagte der Leiter der Abteilung für Tiergesundheit bei der UN-Organisation für
Ernährung und Landwirtschaft (FAO), Joseph Domenech gegenüber der Presse. Die
Entscheidung, ob das Geflügel getötet oder geimpft werde, müsse von Fall zu Fall
getroffen werden. Die Produktion des Impfstoffes laufe bereits auf Hochtouren.
Ausreichende Mengen würden aber erst in Monaten zur Verfügung stehen. Die
Impfkampagne sei jedoch mit hohen Kosten verbunden, die insgesamt im dreistelligen
Millionenbereich liegen würden, sagte der Experte. "Infizierte Bestände müssen
auch weiterhin unschädlich beseitigt werden“ betonte Domenech in einer
Pressemitteilung. „Impfungen können aber zusammen mit der Kontrolle des
Tierhandels und einer „guten landwirtschaftlichen Praxis“ die weitere Verbreitung
des Virus eindämmen“ fügte er hinzu.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de