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AHO Aktuell - 30.01.2004

EU: Einfacheres Importregime für brasilianisches Geflügel


(lid) - Die Einfuhr von Hühnerfleisch aus Brasilien in die Europäische Union wird
deutlich erleichtert. So müssen nur noch 20 Prozent der Lieferungen aus Brasilien
auf Antibiotika-Rückstände hin untersucht werden. Vorher mussten alle Lieferungen
geprüft werden. Dieser Entscheid fällte der Ständige Ausschuss für die
Lebensmittelkette und Tiergesundheit. Der Ausschuss sprach sich für eine Lockerung
der Kontrollen aus, nachdem Brasilien seit August 2003 keine Fälle von
Nitrofuran-Rückständen mehr in seinem Geflügelfleisch gemeldet hatte. Die neue
Regelung tritt gemäss einer Meldung des österreichischen Agrarpressedienstes AIZ
in den kommenden Wochen in Kraft.

Brasilien ist ein wichtiger Geflügelfleischlieferant für die EU, insbesondere
nachdem Importe aus Thailand wegen der Vogelgrippe gestoppt worden sind. Während
in den asiatischen Ländern um ganze Wirtschaftszweige und unzählige Arbeitsplätze
gebangt wird, betrachtet die Industrie des südamerikanischen Landes diese Seuche
hingegen als wahren Goldesel. Seit dem Auftreten der Vogelgrippe in Asien ist
brasilianisches Geflügel gefragter denn je. Gemäss Prognosen soll der Export von
Geflügelfleisch in diesem Jahr um zehn Prozent steigern. Ursprünglich wurde ein
weit geringeres Wachstum vorausgesagt.


 



 

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