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AHO Aktuell - 29.01.2004

Brasilien profitiert von der Geflügelpest in Asien


(lid) – Die Aussichten für die brasilianischen Geflügelproduzenten haben sich mit
dem Ausbruch der Vogelgrippe in Asien schlagartig verbessert. Die Krankheitsfälle
unter anderem in Thailand, dem weltweit viertgrössten Geflügelexporteur, und China
haben bereits zu Importverboten für Geflügelfleisch aus diesen Ländern in die
Europäische Union und nach Japan geführt. In Brasilien steigt die Nachfrage nach
Geflügelfleisch deshalb rasch an, berichtet der Informationsdienst VWD. Die
Geflügelexporte des Landes sollen wegen der Seuche im kommenden Jahr um mindestens
zehn Prozent steigen. Damit werde Brasilien seine Stellung als weltgrösster
Geflügelexporteur festigen, sagte ein Sprecher der brasilianischen Vereinigung der
Hühnerfleisch-Exporteure. Nach Angaben von Händlern hatte das Land im vergangenen
Jahr die USA von Platz Eins vertrieben, als die Umsätze mit Geflügel um 18 Prozent
auf 1,8 Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Franken) in die Höhe geschnellt waren.

Das wachsende Interesse an südamerikanischer Ware hat sich bereits auf die Preise
ausgewirkt. In Japan musste für tiefgefrorenes dunkles Hähnchenfleisch am Dienstag
rund zehn Prozent mehr gezahlt werden als üblich. Die brasilianischen
Geflügelexporteure schätzen, dass die internationalen Preise um bis zu 30 Prozent
steigen könnten. Diese Meinung wird gemäss VWD von Investoren durchaus geteilt,
was in den vergangenen Tagen einen Ansturm auf Anteile an brasilianischen
Geflügelexporteuren ausgelöst hat. Diese hatten bereits wegen des BSE-Falls in den
USA deutlich gewonnen.




 



 

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