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AHO Aktuell - 19.01.2004

Geflügelpest: EU bietet Vietnam Hilfe an


(lid) - Die Europäische Kommission hat Vietnam ihre Unterstützung bei der
Bekämpfung der Geflügelpest angeboten, nachdem die Welthandelsorganisation WTO zur
Hilfe aufgerufen hatte. Das sagte EU-Verbraucherschutzkommissar David Byrne zu
Vertretern der vietnamesischen Regierung während eines offiziellen
Vietnam-Besuchs. Europäische Experten könnten nach Vietnam reisen und verschiedene
Untersuchungen durchführen und geeignete Massnahmen treffen, um eine weitere
Ausbreitung zu verhindern, zitiert der österreichische Agrarpressedienst AIZ den
EU-Kommissar.

Die Regierung Vietnams hat zur Eindämmung der Geflügelpest die Schlachtung von
Millionen gesunder Tiere angeordnet. In zwölf der insgesamt 64 Provinzen des
südostasiatischen Landes würden vorsorglich alle Hühner getötet, sagte ein
Sprecher des Veterinärsamtes. Dieser äusserte die Befürchtung, dass sich die
Epidemie weiter ausbreiten werde, da in 18 weiteren Provinzen tote Hühner gefunden
wurden.

Nach Angaben der Behörden haben sich mittlerweile mindestens 18 Menschen mit dem
Virus angesteckt, 13 von ihnen seien daran gestorben. Die WHO bestätigte vorerst
nur drei Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. Es gebe noch keinen Beweis dafür,
dass sich das Geflügelpestvirus H5N1 von Mensch zu Mensch übertrage, sagte
WHO-Sprecher Bob Dietz in der vietnamesischen Hauptstadt. Dennoch fürchtet die
Organisation, dass sich H5N1 an das normale Grippevirus anhängen und auf diese
Weise weiter übertragen werden könnte. Die Krankheit hat nach Einschätzung der WHO
das Potenzial, schlimmere Auswirkungen als die Lungenkrankheit Sars zu haben.

 



 

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