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AHO Aktuell - 16.01.2004

Lasalocid-Skandal: Zweifel an den Analysemmethode


Speyer (aho) – In den letzten Monaten wurde fast täglich in den Medien über
Rückstände von Lasalocid - meist in sehr geringer Konzentration - in Futter und
Eiern berichtet. Mischfutterbetriebe ließen ihre Produkte untersuchen,
Legehennenbetriebe wurden gesperrt und Eier mit Lasalocid-Rückständen wurden
vorsorglich vernichtet. Jetzt läßt eine Stellungnahme der Landwirtschaftlichen
Untersuchungs – und Forschungsanstalt Speyer Zweifel an der Zuverlässigkeit und
Aussagekraft der Analysen entstehen. Offensichtlich besteht bei der amtlichen
EU-Methode (1999 / 76 / EG vom 23.07.1999) ein analytisches Trennungsproblem mit
dem Futter zugesetzten Eidotterpigmenten. Wie in der Stellungnahme zu lesen ist,
muß vor der Analyse ein sogenanntes „Clean up“ mittels einer „Trennsäule“
stattfinden. Dies ist aber in der amtlichen EU-Analysemethode nicht vorgesehen, so
daß es zu einer sogenannten „Peaküberlagerung“ kommt. Es kann somit nicht exakt
bestimmt werden, ob Lasalocid oder Eidotterpigmente in den Proben vorhanden waren.
Demnach erscheint es zum jetzigen Zeitpunkt fraglich, ob es überhaupt
Lasalocid-Rückstände in den untersuchten Vormischungen gab oder gibt.

Die Stellungnahme der Landwirtschaftlichen Untersuchungs – und Forschungsanstalt
Speyer steht bei AHO zur Verfügung.

 



 

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