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AHO Aktuell - 14.01.2004

Scrapie bei einem Schaf in Bayern bestätigt


München (aho) - Die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten
der Tiere in Riems hat einen Scrapie-Fall bei einem Schaf in Bayern
bestätigt.

Es handelt sich um ein Schaf aus Mittelfranken. Das Schlachttier wurde bei
der Schlachtung auf Scrapie untersucht. Die Bundesforschungsanstalt für
Viruskrankheiten der Tiere hat bei dem Schaf eindeutig TSE-typisches
Prion-Protein nachgewiesen.

Der betroffene Bestand ist gesperrt, Tiere dürfen nicht aus dem Bestand
verbracht werden. Alle Tiere des Bestandes werden mittels Genotypisierung
auf Scrapie-Resistenz untersucht. Scrapie-empfängliche Tiere werden
schrittweise aus dem Bestand entfernt.

Es handelt sich um den ersten Scrapie-Fall 2004 in Bayern. Im Jahr 2003 gab
es in Bayern vier und in Deutschland insgesamt 23 Scrapie-Fälle. Im Rahmen
des TSE-Monitorings werden alle verendeten und geschlachteten Schafe ab
einem Alter von 18 Monaten auf TSE untersucht.

Bei Scrapie, auch Traberkrankheit genannt, handelt es sich um eine
Erkrankung, die beim Schaf zentralnervöse Störungen verursacht. Scrapie ist
seit etwa 250 Jahren bekannt. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist Scrapie für
den Menschen nicht gefährlich.

 



 

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