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AHO Aktuell - 13.01.2004

BSE-Skandal: Tierärztin in Hessen vom Dienst suspendiert


Wiesbaden (aho) - Im Rahmen der Überprüfungen von hessischen Daten und der
tatsächlich durchgeführten BSE-Tests durch die vor Ort zuständigen Behörden wurden
am Montag in einem mittelhessischen Landkreis Verdachtsfälle von
Schwarzschlachtungen, d.h. Schlachtungen ohne die gesetzlich vorgeschriebene
Schlachttier- und Fleischuntersuchung, aufgedeckt. Entgegen den Bestimmungen des
Fleischhygienerechts sind bei vermutlich 57 über 24 Monate alten Rindern BSE-Tests
nicht durchgeführt worden.
„Die Ermittlungen laufen weiter. Wir prüfen jeden einzelnen Fall. „Schwarze Schafe
“ haben in Hessen keine Chance!“, so Minister Dietzel. Der Verbraucher müsse vor
solchen illegalen Handlungen konsequent geschützt werden.
Die für die Überwachung zuständige Tierärztin wurde sofort von der Durchführung
der Schlachttier- und Fleischuntersuchung entbunden. Der Vorgang ist aufgrund des
Vorliegens des Verdachts einer Straftat der zuständigen Staatsanwaltschaft
übermittelt. Die zuständigen hessischen Behörden arbeiten zurzeit mit Nachdruck
die noch offenen Fälle ab.
„Wir können das illegale Vorgehen Einzelner nicht völlig verhindern. Aber die
ermittelten Fälle zeigen, dass das Risiko einer Aufdeckung sehr hoch ist“, so
Dietzel abschließend.

 



 

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