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AHO Aktuell - 13.01.2004

DK: einseitige Transportverschärfungen nutzen weder Tier noch Mensch


(ZDS) – Dänische Tierschützer sind empört: neue, über EU-Vorgaben hinausgehende
Transportregelungen für Schweine, werden in der Praxis kaum umgesetzt.
Im Detail geht es um das seit Anfang des Jahres geltende Verbot von mehr als zwei
etagigen Transportfahrzeugen für den Schweinetransport über 8 Stunden Dauer. Die
damit einhergehenden Kostensteigerungen werden vielfach direkt auf die Landwirte
umgelegt. Diese greifen jetzt vermehrt auf ausländische Transporteure zurück. Zum
Leidwesen der einheimischen Viehhandelsunternehmen. Dem Vernehmen nach umgehen
aber selbst dänische Lebendtiertransporteure das Verbot, im dem sie Ihre Fahrzeuge
in Deutschland zulassen. Hier gelten nach wie vor die EU-Vorgaben.

Dieses Beispiel aus Dänemark macht wieder einmal deutlich, dass sich Veränderungen
beim Tierschutz in einem Land nur durchsetzen lassen, wenn Sie europaweit gelten.
Einseitige Verschärfungen von Rahmenbedingungen führen zu einer Verlagerung der
Produktion ins Ausland – zu Lasten der heimischen Wirtschaft. Dem Tierschutz ist
damit nicht gedient.

 



 

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