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AHO Aktuell - 10.01.2004
Schlachthofbetreiber sparte bei 118 Rindern BSE-Test
Berlin / Letschin (aho) - Wegen fehlender BSE-Tests bei 118 geschlachteten Rindern
ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei gegen einen Schlachthofbetreiber aus dem
Oderbruch (Brandenburg). Offenbar hat der Mann auf die Proben bewusst verzichtet,
um Kosten zu sparen. Das berichtet die Berliner Morgenpost
Der Betreiber Frank H. hat nach Angaben aus Ermittlerkreisen eingeräumt, die Tests
für die vor knapp einem Jahr verarbeiteten Tiere gar nicht veranlasst zu haben.
Als Motiv gab der Familienvater an, in finanzieller Hinsicht hätte ihm das Wasser
bis zum Hals gestanden, deshalb hätte er die Kosten für die Tests - rund 35 Euro
pro Rind - nicht mehr aufbringen können. Unklar blieb bisher auch, seit wann und
wie oft H. geschlachtet hatte, ohne auf BSE testen zu lassen. Alle Rinder seien zu
Hundefutter verarbeitet worden, ihr Fleisch sei also nicht in die menschliche
Nahrungskette gelangt, sagte Frank H. laut Zeitungsbericht bei der Polizei aus. Ob
das stimmt, konnten die Ermittler bisher nicht klären. Der kleine Schlachtbetrieb
ist laut Bericht der Berliner Morgenpost seit einigen Monaten geschlossen.
Beim Datenabgleich in Brandenburg tauchte laut Morgenpost auch ein Rind aus der
Prignitz auf, das vom Elbe-Hochwasser weggespült worden war. Für die Statistik war
das eine Schlachtung ohne BSE-Test.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de