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AHO Aktuell - 09.01.2004

NRW: Bisher 90 Rinder nicht auf BSE untersucht


Düsseldorf (aho) - In den ersten neun Monaten des Jahres 2003 sind nach bisherigen
Ermittlungen in Nordrhein-Westfalen mindestens 90 Rinder bei der Schlachtung nicht
auf BSE untersucht worden, obwohl dies in Deutschland seit Januar 2001 bei Tieren,
die älter als 24 Monate sind, zwingend vorgeschrieben ist. Das teilte das
Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit.

Bei weiteren 25 Rindern besteht der Verdacht, dass sie schwarz geschlachtet worden
sind. Weitere 45 Rinder wurden genau an dem Tag ohne BSE-Test geschlachtet, an dem
sie 24 Monate alt wurden. Auch in diesen Fällen hätte ein BSE-Test zwingend
durchgeführt werden müssen. In all diesen Fällen sind bereits die
Staatsanwaltschaften wegen Verstöße gegen das Fleischhygienegesetz eingeschaltet
worden, bzw. ermitteln die Veterinärämter der zuständigen Kreise und kreisfreien
Städte.

Dies sind vorläufige Ergebnisse der Überprüfung der Rinderdatenbank HIT, die
derzeit in allen Bundesländern vorgenommen wird. Bei einem Datenabgleich waren
bundesweit rund 17.000 Unstimmigkeiten festgestellt worden, darunter rund 6.100
bei Rindern aus Nordrhein-Westfalen. So hat sich herausgestellt, dass zum Beispiel
über 2.600 negative BSE-Testergebnisse nicht in die Rinderdatenbank eingegeben
wurden oder dass es sich um Fehler bei der Eingabe der Daten in das System
gehandelt hat.

 



 

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