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AHO Aktuell - 09.01.2004

Auch in Bremen Rinder ohne BSE-Test geschlachtet


Bremen (aho) - Bei der Überprüfung unklarer Fälle in der bundesweiten
Rinderdatenbank hat die Bremer Gesundheitsbehörde am 8. Januar 2004 festgestellt,
dass im Zeitraum Januar bis einschließlich September 2003 vier in Bremerhaven
geschlachtete Rinder, die älter als 24 Monate waren, nicht auf BSE getestet worden
sind. Im Schlachthof Bremerhaven waren sie versehentlich den jüngeren
Schlachttieren zugeordnet worden, die nicht getestet werden müssen.
Insgesamt sind in der Seestadt im genannten Zeitraum rund 24.200 Rinder
geschlachtet worden. Die Gesundheitsbehörde weist darauf hin, dass von allen
Rindern, deren Fleisch in den Handel kommt, unabhängig von den Tests das
Risikomaterial immer vollständig entfernt wird.
Nachgeprüft werden derzeit von der Behörde noch 20 Fälle in Bremen-Stadt und sechs
in Bremen-Nord, deren Überprüfung noch nicht vollständig abgeschlossen ist.
Aus den Bremerhavener Vorfällen hat die Behörde nach eigenen Angaben unverzüglich
Konsequenzen gezogen und Schritte in die Wege geleitet, damit die Kontrollen über
die durchzuführenden Pflichtuntersuchungen erleichtert werden.

Die Bundesländer stoßen auf immer mehr Fälle, in denen ohne gesetzlich
vorgeschriebenen BSE-Test geschlachtet wurden. In den ersten neun Monaten des
vergangenen Jahres seien 611 Tiere ohne den Test auf Rinderwahnsinn geschlachtet
worden, teilte der Staatssekretär im Bundesverbraucherministerium, Alexander
Müller (Grüne), am Donnerstagabend nach einer Telefonkonferenz mit den
Bundesländern mit. Zunächst war man von 510 Fällen ausgegangen.



 



 

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