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AHO Aktuell - 07.01.2004

NRW: Fleisch von rund 50 Rindern ohne BSE-Test verkauft


Düsseldorf (aho) - In Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr das Fleisch von
rund 50 Rindern in den Fleischtheken gelandet, das nicht auf BSE getestet worden
war. Über dieses vorläufige Ergebnis der Nachforschungen des Düsseldorfer Agrar –
und Verbraucherschutzministeriums berichtete am Mittwochabend Ministerin Bärbel
Höhn (Grüne) in Düsseldorf.

Im Oberbergischen Kreis seien Anfang 2003 das Fleisch von etwa 50 Rinder im Alter
zwischen 24 und 30 Monaten ohne den vorgeschriebenen BSE-Test in den Handel
gelangt, sagte Höhn der Presse. Außerdem sei im Kreis Heinsberg ein Rind „schwarz
“, d. h. ohne amtliche Schlachttier – und Fleischuntersuchung und BSE-Test
geschlachtet worden. Da die Schlachtungen länger als ein halbes Jahr zurückliegen,
geht Höhn davon aus, dass das Fleisch bereits konsumiert wurde.

Das Ministerium habe den Oberbergischen Kreis aufgefordert, den für die BSE-Tests
zuständigen Tierarzt vom Dienst zu suspendieren und die Staatsanwaltschaft
einzuschalten, sagte die Ministerin.

Bei den allermeisten unklaren Fällen in Nordrhein-Westfalen habe es sich um
Eingabefehler in die Rinderdatenbank „HIT“ gehandelt, so Höhn. Ein vollständiges
Bild für NRW liege noch nicht vor, da noch nicht alle Landkreise die notwendigen
Daten geliefert hätten.

In Baden-Württemberg kamen nach übereinstimmenden Angaben von Bundes- und
Landesregierung weitere rund 180 Tiere ohne Tests in den Handel. Darunter seien 20
"Schwarzschlachtungen" gewesen, bei denen auch die vorgeschriebene
fleischhygienische Untersuchung gefehlt habe.


 



 

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