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AHO Aktuell - 07.01.2004

Rheinland-Pfalz: Unstimmigkeiten bei BSE-Tests


Mainz (aho) - Im Rahmen eines bundesweiten Datenabgleichs wurden Unstimmigkeiten
zwischen der Anzahl der geschlachteten untersuchungspflichtigen Rinder und der
Anzahl der durchgeführten BSE-Tests festgestellt. Das teilt das Ministerium für
Umwelt und Forsten von Rheinland-Pfalz mit.

Unmittelbar nach entsprechenden Informationen an die Länder wurden auch in
Rheinland-Pfalz von den zuständigen Behörden vor Ort entsprechende Überprüfungen
eingeleitet, die jedoch noch nicht abgeschlossen sind. Die bisher vorliegenden
Ergebnisse bestätigen, dass auch in Rheinland-Pfalz im Jahr 2003 bei bisher 51
Rindern keine BSE-Tests durchgeführt wurden.
Seit 2003 müssen alle durchgeführten BSE-Tests in eine bundesweite Datenbank
gemeldet werden. Diese Datenbank enthält darüber hinaus zahlreiche andere
Informationen über die Tiere. Überprüfungen ergaben, dass bei der Meldung
bundesweit zahlreiche Übermittlungsfehler auftraten. In Rheinland-Pfalz waren ca.
280 Fälle klärungsbedürftig. In 103 Fällen ist bereits sicher geklärt, dass die
Tiere getestet wurden oder nicht testpflichtig waren.

Die zuständigen Behörden vor Ort sind angehalten, jedem einzelnen Fall
nachzugehen, den Sachverhalt aufzuklären und die erforderliche Maßnahmen zu
ergreifen. Es gab z.B. Fälle von sog. "Schwarzschlachtungen", die ohne Wissen der
Behörden durchgeführt wurden, in denen die Staatsanwaltschaft für die Ermittlungen
zuständig ist.

Insgesamt wurden im Jahr 2003 ca. 60.000 BSE-Tests durchgeführt. Obwohl EU-weit
ein Test erst bei Rindern im Alter ab 30 Monaten vorgeschrieben ist, werden in
Deutschland Rinder bereits ab einem Alter von 24 Monaten getestet.

 



 

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