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AHO Aktuell - 05.01.2004

Schweiz: Zahl der BSE-Fälle im 2003 nur leicht zurückgegangen


(lid) - In der Schweiz sind im vergangenen Jahr 21 BSE-Fälle festgestellt worden,
3 weniger als 2002. Dies teilte das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) am Montag
mit. Damit ist die Zahl der Erkrankungen zwar weiter zurückgegangen, der Rückgang
hat sich aber stark verlangsamt. Von 2001 auf 2002 war die Zahl der BSE-Fälle noch
von 42 auf 24 gesunken. Im BVET laufen zur Entwicklung der Zahlen verschiedene
Abklärungen. Man habe bisher keine vernünftigen Erklärungen für den gebremsten
Rückgang gefunden, sagte Dagmar Heim vom BVET gegenüber dem LID. Man untersuche
etwa den Bereich Futtermittel, aber hier sei es schwierig, auf den Betrieben nach
mehreren Jahren noch nachzuvollziehen, woher das Futter stammte.

11 der 2003 aufgetretenen Erkrankungen wurden im Rahmen des behördlichen
Untersuchungsprogramms entdeckt. Dabei wurden über 26.000 ausgewachsene Rinder
untersucht. Das Untersuchungsprogramm, das seit 1999 besteht, umfasst Tests bei
allen verendeten, getöteten und notgeschlachteten Kühen sowie eine Stichprobe von
normal geschlachteten Kühen. 8 Fälle waren klinisch, das heisst, BSE wurde bei
Verdachtsfällen bestätigt.

2 Fälle wurden im Rahmen der freiwilligen Untersuchungen von Grossverteilern und
Schlachthöfen bei über 150.000 normalgeschlachteten Kühen gefunden. Diese Zahl sei
erfreulich, schreibt das BVET: Im Vorjahr waren es 5 und 2001 sogar 13 Tiere
gewesen.

Die meisten Kühe, bei denen im Jahr 2003 BSE diagnostiziert wurde, kamen in den
Jahren 1996 bis 1999 zur Welt. Erstmals war auch ein Tier mit Geburtsjahr 2000
positiv. Dies zeige, dass die restriktivste Massnahme gegen BSE aus dem Jahr 2001,
das totale Tiermehlverbot im Futter aller Nutztiere, nötig gewesen sei, schreibt
das BVET. Die bis 2000 getroffenen Massnahmen hätten offensichtlich nicht für die
Ausrottung von BSE genügt.

 



 

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