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AHO Aktuell - 30.12.2003

In der Schweiz 2003 total 19 BSE-Fälle


(lid) - In der Schweiz sind 2003 bis kurz vor Jahresende 19 BSE-Fälle festgestellt
worden. Im letzten Jahr wurden 24 Fälle registriert, nachdem die Zahl der
BSE-Erkrankungen 2001 noch 42 betrug. Die BSE-Fälle traten in 12 Kantonen auf, wie
das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) gemäss einer Meldung der
Nachrichtenagentur SDA bekannt gab. Im Rahmen der freiwilligen Untersuchungen
wurden zwei Fälle diagnostiziert, fünf weitere bei amtlich angeordneten
Stichproben nach Notschlachtungen. Alle diagnostizierten BSE-Rinder waren nach dem
1990 in Kraft gesetzten Fütterungsverbot von Tiermehl für Wiederkäuer geboren. Es
sei daher anzunehmen, dass die Tiere durch Rückstände von anderem Futter etwa für
Hühner und Schweine angesteckt wurden, erklärte Rosmarie Neeser,
Kommunikationsberauftragte der BSE-Einheit des Bundes im BVET, gegenüber der SDA.
Diese Rückstände können etwa bei Transport, Verarbeitung und Lagerung entstehen.

Die Zahl der BSE-Fälle ist in den Kantonen seit langem unterschiedlich. Neeser
erklärt dies mit den unterschiedlichen Viehbeständen. Vor dem Fütterungsverbot von
1990 sei in der Westschweiz eine signifikante Häufung aufgetreten. Nach dem
Fütterungsverbot für alle Nutztiere 2001 wurden Häufungen im Kanton Luzern und den
beiden Appenzell festgestellt. Diese Regionen weisen eine hohe Schweinedichte aus.
Das BVET führt die Häufung der BSE-Erkrankungen in diesen Kantonen auf
Kontaminationen mit tiermehlhaltigem Schweinefutter zurück. Neeser hält es gemäss
SDA für Unwahrscheinlich, dass heute noch irgendwo in der Schweiz Tiermehl
verfüttert wird. Alles Tiermehl werde verbrannt. Die Warenflüsse würden
aufgezeichnet und vom BVET kontrolliert, heisst es weiter.



 



 

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