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AHO Aktuell - 15.12.2003

Konflikt um Hormonfleisch geht weiter


(Iid) - Der Streit um das Importverbot der Europäischen Union für
hormonbehandeltes Rindfleisch aus den USA und Kanada geht weiter. In der
Welthandelsorganisation würden weiterhin Meinungsverschiedenheiten bestehen, wie
der Konflikt gelöst werden könnte, meldet der Pressedienst Agra-Europe (AgE). Die
EU hat die WTO darauf gedrängt, ein Verfahren einzuleiten. Damit soll festgestellt
werden, dass die EU-Gesetzgebung mit den WTO-Regeln übereinstimmen. Die USA und
Kanada sind jedoch der Meinung, dass das Thema auf dem Verhandlungstisch bleiben
müsse.

Die Europäische Union hat Mitte Oktober eine Richtlinie in Kraft gesetzt, mit
welcher die Entscheidung des WTO-Schiedsgerichts zu diesem Streit von 1998
umgesetzt werden soll. In den USA stösst diese Richtlinie aber auf Skepsis. Der
Vorsitzende des Finanzausschusses des Senats, Chuck Grassley, erklärte gemäss AgE,
er könne in der Gesetzgebung aus Brüssel nichts Neues entdecken. Die EU gebe darin
an, dass sie ihr Importverbot für amerikanisches Rindfleisch aufrechterhalten
wolle, und beanspruche nun Schützenhilfe von der Wissenschaft bezüglich eines der
fraglichen Hormone, sagte Grassley. Bei den anderen fünf Hormonen habe die EU noch
keine wissenschaftlichen Erkenntnisse eingebracht, halte den Importstopp aber
trotzdem aufrecht. Der Senator aus Iowa betonte, es werde Zeit, dass die EU ihre
Verpflichtungen nach dem WTO-Abkommen über sanitäre und phytosanitäre Massnahmen
einhalte.



 



 

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