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AHO Aktuell - 11.12.2003

Schweiz: Dank Trockenheit weniger Mykotoxine


Posieux (aho) - Wie schon in den letzten Jahren führte die Eidgenössische
Forschungsanstalt für Nutztiere (RAP) der Schweiz in Posieux auch in diesem Herbst
eine Untersuchung zum Mykotoxinbefall bei 117 Futtergetreide- Proben durch. Durch
die diesjährige aussergewöhnliche Sommertrockenheit konnte eine einwandfreie
Qualität der Futtermittel festgestellt werden. Untersucht hat die RAP die
Futtergetreidearten Weizen, Triticale, Gerste, Roggen und Hafer. Das Mykotoxin
Deoxynivalenol wurde nur in einer einzigen Weizenprobe in einer erhöhten Menge
festgestellt. Es handelte sich um Futterweizen, der nach Mais in Direktsaat
angebaut wurde. Bei keiner der 117 untersuchten Proben hat die RAP einen erhöhten
Gehalt des anderen wichtigen Mykotoxins Zearalenon festgestellt. Der
aussergewöhnlich trockene Sommer 2003 hat die Mykotoxinbildung insgesamt
verringert. Dies im Gegensatz zum letzten Jahr, wo nach den vielen Niederschlägen
einzelne Weizen- und Triticaleposten hohe Mykotoxinwerte aufgewiesen haben.
Schimmelpilze können sich bei Feuchtigkeit auf Futterpflanzen rasch vermehren.
Während ihrer Entwicklung bilden sie verschiedene Giftstoffe, die Mykotoxine. Die
unter unseren Klimabedingungen am häufigsten gebildeten Mykotoxine sind
Deoxynivalenol und Zearalenon. Bei der Verfütterung von hohen Mengen kann
mykotoxinbelastetes Futter vor allem bei jungen Schweinen die Futteraufnahme und
das Wachstum sowie bei Zuchtsauen die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.


 



 

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