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AHO Aktuell - 10.12.2003

EU: Ernteschätzungen für Weizen und Mais erneut korrigiert


(lid) – Die letzten Schätzungen der Mais- und Weizenerträge in der EU für dieses
Jahr mussten nochmals nach unten korrigiert werden. Der Europäische Verband des
Getreidehandels COCERAL setzt in seiner jüngsten Erntestatistik die Maisproduktion
beispielsweise in Frankreich um 900.000 Tonnen herunter, wie der österreichische
Agrarpressedienst AIZ berichtet. Auch in Portugal korrigierte der Handelsverband
die Produktion von Mais um 280.000 Tonnen nach unten. Dafür fällt die Maisernte in
Deutschland um 765.000 Tonnen und in Spanien und Österreich um 50.000 Tonnen
besser aus, als im September vermutet. Beim Weizen werden ebenfalls die
unterschiedlichen Auswirkungen des trockenen Sommers in den EU-Mitgliedsstaaten
deutlich. In Frankreich setzte COCERAL die Weizenernte noch einmal um 650.000
Tonnen tiefer an als im September, in Großbritannien sind es 350.000 Tonnen Weizen
weniger, in Belgien 150.000 Tonnen und in Portugal 100.000 Tonnen. In Dänemark
korrigierte der Handelsverband die Weizenernte dagegen um 100.000 Tonnen nach
oben, heisst es weiter.

Die Importeure in den Mittelmeerländern setzen auf Mais aus Südamerika. Weizen in
den USA ist zu teuer geworden und Mais aus den USA, der durchaus wettbewerbsfähig
wäre, kann wegen der nicht genehmigten GVO-Sorten nicht in die EU eingeführt
werden. Allerdings solle man sich auch in Südamerika nicht allzu große Hoffnungen
machen, berichtete ein Händler im Beratenden Ausschuss am vergangenen Freitag in
Brüssel. In Argentinien würden nicht, wie zunächst vermutet, 16 Millionen Tonnen
Mais geerntet, sondern nur 12 Millionen Tonnen. Es sei fraglich, wie viel davon
für Europa zur Verfügung stünde.

 



 

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