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AHO Aktuell - 05.12.2003

Byrne fordert Konsumentenschutz auf wissenschaftlicher Basis


(lid) - EU-Kommissar David Byrne verlangt, dass die Regeln für den
Konsumentenschutz in der EU den Boden der Wissenschaftlichkeit nicht verlassen
dürfen. Der Konsument löse seine Empfindung für Gefahren bei Lebensmitteln zu sehr
von den Erkenntnissen der Wissenschaft ab, bemerkte Byrne anlässlich einer
Konferenz über Risikowahrnehmung in der Öffentlichkeit und spielte dabei auf die
Grüne Gentechnik an. Dies sei eine typisch europäische Reaktionsweise, dagegen sei
das Vertrauen in die Wissenschaft in den USA grösser. Es wäre der falsche Schluss,
Politik zu sehr nach den kulturell und individuell unterschiedlichen Wahrnehmungen
des Risikos durch den Konsumenten auszurichten, zitiert der österreichische
Agrarpressedienst AIZ den Kommissar. Bei der Gentechnik sei die Kommission dem
Misstrauen der Verbraucher entgegen gekommen, in dem sie für genaue
Kennzeichnungsregeln gesorgt und die Rückverfolgbarkeit von GVO-Lebens- und
Futtermitteln ermöglicht habe. Bei der Zulassung der kommenden GVO-Produkte sei
Byrne aber nicht bereit, die von Wissenschaftern bescheinigte Ungefährlichkeit zu
ignorieren und stattdessen auf anders lautende Risikowahrnehmungen eines Teils der
Bevölkerung einzugehen.

 



 

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