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AHO Aktuell - 24.11.2003

Scrapie-Fall bei einem Schaf in Bayern bestätigt


München (aho) - Die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere in
Riems hat einen Scrapie-Fall bei einem Schaf in Bayern bestätigt.

Es handelt sich um ein Schaf aus Oberbayern. Das Schlachttier wurde im
Rahmen des sogenannten "TSE-Monitorings" auf Scrapie untersucht. Die
Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere hat bei dem Schaf
eindeutig TSE-typisches Prion-Protein nachgewiesen.

Der betroffene Bestand ist gesperrt, Tiere dürfen nicht aus dem Bestand
verbracht werden. Alle Tiere des Bestandes werden mittels Genotypisierung
auf Scrapie-Resistenz untersucht. Scrapie-empfängliche Tiere werden
schrittweise aus dem Bestand entfernt.

Es handelt sich insgesamt um den fünften Scrapie-Fall in Bayern. Im Jahr
2002 gab es in Bayern einen und in Deutschland insgesamt 16 Scrapie-Fälle,
2003 waren es in Bayern bisher 3, in Deutschland 17. Im Rahmen des
TSE-Monitorings werden alle verendeten und geschlachteten Schafe ab einem
Alter von 18 Monaten auf TSE untersucht.

Bei Scrapie, auch Traberkrankheit genannt, handelt es sich um eine
Erkrankung, die beim Schaf zentralnervöse Störungen verursacht. Scrapie ist
seit etwa 250 Jahren bekannt. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist Scrapie für
den Menschen nicht gefährlich.

 



 

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