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AHO Aktuell - 14.11.2003

Maul- und Klauenseuche: Tierärzte und Behörden sind bereit


Bern (aho) - Erstmals wurde in der Schweiz in einer gross angelegten Notfallübung
ein massiver Ausbruch der Maul- und Klauenseuche durchgespielt. Neben den
Bekämpfungsmassnahmen vor Ort galt es auch, das Zusammenspiel zwischen Kantonalen
Veterinärämtern, Wissenschaftlern und dem Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) zu
üben. Die erste Bilanz nach Abschluss der Übung bescheinigt allen Beteiligten eine
gute Leistung.

Das Szenario der Übung „NOSOS“ war realistisch: Von einer Asienreise brachte ein
Landwirt das hoch ansteckende Maul- und Klauenseuche-Virus in seinen Betrieb im
Kanton Neuenburg mit. Ahnungslose Kollegen, die bei ihm zu Gast waren,
verschleppten es in ihre eigenen Betriebe in den drei Kantonen Freiburg, Waadt und
Wallis.
Gleich zu Übungsbeginn waren die betroffenen Kantonalen Veterinärämter, das
nationale Referenzlabor IVI (Institut für Viruskrankheiten und Immunprophylaxe)
und das Nationale Krisenzentrum des BVET mit einer schwierigen, aber realistischen
Situation konfrontiert, hatte sich die Seuche doch schon auf 10 Beriebe
ausgedehnt.
Das Ausmass des Problems wurde jedoch – laut Inspektorenteam – sofort erkannt und
alle Beteiligten setzten die richtigen Prioritäten, nämlich die weitere
Ausbreitung der Seuche unter allen Umständen zu verhindern. Nach anfänglichen
Startschwierigkeiten spielte sich das Bekämpfungsteam von Tierärzten und Behörden
gut ein, so dass die Inspektoren eine positive erste Bilanz ziehen können.

Die Übung wird nun in den nächsten Wochen und Monaten detailliert ausgewertet, um
Schlüsse und Lehren zur Verbesserung der nationalen Notfallorganisation zur
Bekämpfung von Tierseuchen zu ziehen.

 



 

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