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AHO Aktuell - 29.10.2003

Kühe und Kälber vertragen auch hohe Minustemperaturen


(lid) - Der verfrühte Wintereinbruch in der Schweiz ist kein Grund, die Tiere von
der Weide zu nehmen. Weil die Rinder einen Pansen haben, der als Wärmeregulierer
funktioniert, ist es ihnen auch bei Temperaturen von bis zu minus 15 Grad wohl.
Dies erklärte der bernische Kreistierarzt Hans Studer auf Radio DRS 1. Weniger
gesund sei für die Tiere dagegen ein häufiger Wechsel zwischen Stall und Weide.
Bei solchen Tiere müssten die Tierärzte bis zu sechsmal mehr Krankheitsfälle
behandeln als bei Tieren, die nur draussen seien, sagte Studer. Die Tiere
schwitzten dann im Stall und würden eher krank, wenn sie nach draussen gingen.

Markus Rüegg vom Zürcher Veterinäramt bestätigt, dass tiefe Temperaturen für die
Tiere kein Problem seien. Das Optimum liege bei fünf Grad. Das Problem seien
weniger die Temperaturen als die Nässe. Diesbezüglich habe es letzte Woche zwei
kritische Tage gegeben. Es sei aber so, dass die Tiere normalerweise geschoren und
dann eingestallt würden und dann seien sie noch im Rahmen des Winterauslaufes
draussen, nicht mehr Tag und Nacht.

Im Kanton Bern hatte ein anonymer Tierschützer den Biobauern Theo Schädeli aus
Uettligen angezeigt, weil dieser seine Tiere im Schnee weiden liess. Der
Kantonstierarzt Christian Huggler bestätigte aber, dass Schädeli seine Tiere
weiterhin weiden lassen könne.



 



 

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