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AHO Aktuell - 02.10.2003

Großbritannien: Zwei >>BAB-BSE-Kühe<< in einem Bestand


London (aho) - Die Reihe der BSE-Kühe, die in Großbritannien nach dem im August
1996 für alle Tierarten in Kraft getretenen Tiermehlverbot geboren wurde, reißt
nicht ab. So wurde jetzt BSE bei einer am 4. November 1998 in Cornwall geborenen
Kuh diagnostiziert. Damit liegen zwischen den endgültigen Verbot der
Tiermehlfütterung und der Geburt des jetzt diagnostizierten Tieres 16 Monate. Das
Tier wurde wegen des Verdachtes einer BSE-Erkrankung getötet. Bereits im Januar
diesen Jahres wurde in dem betroffenen Bestand eine BSE-Kuh amtlich festgestellt,
welche am 6. November 1998. Damit wurden beide Tiere innerhalb von zwei Tagen im
Bestand geboren.

Bereits im Juli 1988 wurde in Großbritannien Tiermehl zur Fütterung von Rindern
verboten. Die sogenannten "BAB"-Fälle (Born after the ban) wurde zwischen Juli
1988 und August 1996 mit der irrtümlichen oder illegalen Verfütterung von Tiermehl
bzw. Schweine - und Geflügelfutter an Rinder erklärt. Seit August 1996 wurden in
Großbritannien weit mehr als 50 "BAB"-Kühe amtlich bestätigt. Eine offizielle
Erklärung für die "BAB"-Fälle liegt nicht vor. In Fachkreisen wird der Einsatz von
tierischen Fetten in Milchaustauschern als mögliche Quelle infektiöser BSE-Prionen
diskutiert.

Auch aus Frankreich werden immer wieder Kühe gemeldet, die nach dem im Juli 1996
in Kraft getretenen Tiermehlverbot in der Rinderfütterung geboren wurden.

 



 

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