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AHO Aktuell - 16.09.2003

Dänemark meldet Newcastle Disease bei Wildenten


Kopenhagen (aho) – In einem Wildentenbestand mit etwa 5.000 Tieren auf der
dänischen Insel Moen wurde nach Angaben der Veterinärbehörden in Kopenhagen das
Virus der Newcastle Krankheit (ND) nachgewiesen. Bisher gibt es nach offiziellen
Angaben keine Hinweise darauf, daß das Virus auch andere Wildvögel oder
Wirtschaftsgeflügel in der Region infiziert hat.

Die ND ist eine hochansteckende Rubulavirusinfektion der Hühner mit hoher
Mortalität und großen Produktionsausfällen bei chronischer Form. Die ND ist
weltweit verbreitet und kommt bei Hühnervögeln, Tauben, Enten, Gänsen, Pinguinen,
Raben, Papageien, Straußen und Kanarienvögeln. Das klinische Bild wird durch hohes
Fieber (- 43°C), Apathie, Niesen, wäßriger Durchfall bestimmt. Der Schnabel und
Augen sind mit zähem Schleim bedeckt. Der Großteil der Vögel verendet innerhalb
von fünf Tagen. Daneben treten - besonders bei Küken - zentralnervöse Störungen
wie Ataxie, Torticollis, Lähmungen und Manegebewegungen auf. Bei Hühnern setzt die
Legetätigkeit für Wochen aus.

In Deutschland besteht eine dauerhafte Impfpflicht für Hühner- und
Truthühnerbestände. Dies gilt auch für Klein – und Hobby-Haltungen. Bei einem
Ausbruch der Krankheit könnte die Europäische Union langfristige
Handelsbeschränkungen für den betroffenen Landkreis erlassen. Die Vermarktung des
Geflügels wäre dann kaum noch möglich.

Hühner oder Truthühner dürfen in einen Geflügelbestand oder auf Geflügelmärkte
oder Geflügelschauen nur verbracht werden, wenn an Hand einer tierärztlichen
Bescheinigung die regelmäßige Impfung des Herkunftsbestandes nachgewiesen werden
kann. Der Handel mit ungeimpften Tieren ist verboten.



 



 

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