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AHO Aktuell - 16.09.2003

Bt-Mais: Keine negative Wirkung erkennbar


Lincoln (aho) - Zwischen konventionell erzeugtem und gentechnisch verändertem
Futtermais (Bt-Mais) gibt es keine ernährungsphysiologischen Unterschiede. Zu
diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Universität von Nebraska, nachdem sie
verschiedene Fütterungsversuche mit Schweinen durchgeführt hatten. Genetisch
veränderter Mais, der ein Insektizid aus dem Bakterium Bacillus thuringiensis
produziert (Bt-Mais, landläufig auch Gen - Mais genannt) macht den Mais-Zünsler
(Ostrinia nubilalis) unschädlich. Die Raupen des Zünslers verbreiten die Sporen
von Schimmelpilzen, deren Schimmelpilzgifte (Mykotoxine) bei Schweinen und
anderen Tieren in der Landwirtschaft erhebliche Vergiftungserscheinungen
hervorrufen können.


Die Agrarforscher der Universität von Nebraska fütterten je 72 kastrierte
männliche Schweine und 72 weibliche Schweine mit Silage aus einer der beiden
Maissorten. Futteraufnahme, Tageszunahmen und Futterverwertung wurden
aufgezeichnet. Nach dem Schlachten wurden die Rückenspeckdicke und weitere
Eigenschaften der Schlachtkörper gemessen. Es ergaben sich keine messbaren
Unterschiede.

In einem weiteren Versuch wurden Kot – und Urinproben von mit beiden Maissorten
gefütterten männlichen Kastraten gewonnen und analysiert, um die Verdaulichkeit
beider Maissorten zu bestimmen. Die Resultate belegen, daß sich beide Maissorten
nicht bei der Trockenmasse, im Rohproteingehalt und Energiedichte unterscheiden.
Sie Wissenschaftler kommen zu dem Schluß, daß sogenannter Bt-Mais an Schweine
verfüttert werden kann, ohne die Verdaulichkeit von Stickstoff und Energie negativ
zu beeinflussen.

 



 

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