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AHO Aktuell - 03.09.2003

BSE - Biowaffen - SARS: Sind wir noch zu retten?


Mainz (aho) Zu Beginn des neuen Jahrtausends sehen wir uns bisher unbekannten
Herausforderungen gegenüber. So haben BSE und Milzbrand die westlichen
Gesellschaften geschockt und auf ihre latente Gefährdung durch Infektionen
aufmerksam gemacht. Aber welche Gefahren gehen tatsächlich von altbekannten oder
neuartigen Infektionserregern aus? Reagieren Öffentlichkeit und Politik sachgemäß
auf Bedrohungen wie BSE, Milzbrand, Pocken oder SARS? Bei einem Symposium mit dem
Titel "Infektionskrankheiten im neuen Millennium" werden namhafte Experten am 19.
und 20. September in Mainz über diese und darüber hinausgehende Fragen referieren
und diskutieren.

"Zu oft werden unbedeutende Infektionen zur gesellschaftlichen Bedrohung
hochgespielt. Wir wollen auf diesem Symposium Missverhältnisse aufdecken
und die echte Bedeutung von Infektionserkrankungen aufzeigen", kündigt
Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Leiter des Instituts für Medizinische
Mikrobiologie und Hygiene an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
an. Für die Veranstaltung konnten international ausgewiesene Experten
gewonnen werden: Prof. Ernst Th. Rietschel vom Forschungsinstitut
Borstel, Prof. Hans W. Doerr von der Universität Frankfurt und Prof.
Hartmut Lode von der FU Berlin werden sich u.a. zur globalen Bedeutung
von Infektionen, neuen Erregern und der infektiologischen
Krankenversorgung äußern. Zu einem Podiumsgespräch über eine
Infektionspolitik für Rheinland-Pfalz wird Ministerpräsident Kurt Beck
erwartet.

Zu dem öffentlichen Symposium laden der Sonderforschungsbereich 490
"Invasion und Persistenz bei Infektionen", die Landeszentrale für
Gesundheitsförderung, die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, die
Bezirksärztekammer Rheinhessen und die Zukunftsinitiative
Rheinland-Pfalz (ZIRP) ein. Die Veranstaltung richtet sich an alle
interessierten Bürgerinnen und Bürger, an Verantwortliche in Wirtschaft,
Verwaltung und Politik, Angehörige von Hochschulen und anderen
Bildungseinrichtungen sowie Vertreter medizinischer Berufe.
Grundsätzliche Probleme der Infektiologie sollen allgemeinverständlich
dargelegt werden und einen Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft,
Politik und Öffentlichkeit anstoßen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

 



 

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